The Monster Within

Ich war Feuer und Flamme, als dieses Spiel angekündigt wurde! Was ist passiert in all der Zeit, in der das Spiel in Entwicklung war? Das Endergebnis hat mich überrascht und erschüttert. Ich habe mir einen taktischen Deckbuilder versprochen, ein sich entwickelndes Deck mit einzigartigen Fähigkeiten und Charakteren und einem unverbrauchten 50er-Jahre-Setting. Doch das Endergebnis würde ich kaum als echtes Spielprinzip bezeichnen! Im Grunde genommen ist das Prinzip: "Gib zwei Karten ab, die einen Punkt bringen, um eine Karte zu erwerben, die 2 Punkte bringt. Sammle 2 Karten, die 2 Punkte bringen, und erwirb eine Karte, die 4 Punkte bringt." Das ist kein Deckbuilding! Das ist Unsinn!

Noch schlimmer fand ich, dass nach Klick auf "Runde beenden" keine Animation erfolgt, nichts, was auf den Verlauf meiner Handlungen irgendwie reagiert. Es werden in hartem Schnitt Werte angepasst, bis eine Seite "gewonnen" hat. Ich habe es vor lauter Langeweile nicht einmal bis zum Bewältigen des ersten Gegners schaffen wollen!

Die Grafik ist super, keine Frage! Doch was mich ebenfalls stört, ist, dass die Karten völlig willkürliche Bildchen bekommen haben. Es handelt sich nicht um Aktionen, die eine Geschichte erzählen, sondern rein um irgendwelche Kartenwerte.

Das angekündigte Spiel hat mich begeistert vom ersten Screenshot an. Das Endergebnis ist an Lieblosigkeit und Einfallslosigkeit (außer der Grafik) nicht zu übertreffen.

Wirklich schade!

Probiert das Spiel, wenn euch sehr einfache, taktisch unansprechende Kartenspiele weniger interessieren als eine gute Grafik und ein unverbrauchtes Setting. Denn das hat Monster Within. Für mich hat es damit leider nicht gereicht.